Das leere Sprechzimmer

Utensilien zum Erinnerungsprojekt "Das leere Sprechzimmer"

Mit der Wanderausstellung "Das leere Sprechzimmer" sagt die DEGAM bewusst: "Nie wieder!"

2020 - Wie alles begann

Die DEGAM hat 2020 „Das leere Sprechzimmer“ als Gedenkort, Dauer- und Wanderausstellung für die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Auf unserem jährlichen DEGAM-Kongress erinnern wir mit diesem Ort der Leere an die Menschen, die aus hausärztlichen Sprechzimmer vertrieben, verdrängt und jene, die anschließend in den Konzentrationslagern oder in den Tötungsanstalten der sogenannten "Euthanasie"  ermordet wurden. Für das "leere Sprechzimmer" wird in jedem Jahr beim DEGAM-Jahreskongresses ein anderer Schwerpunkt zur Erinnerungsarbeit gesetzt.

2021 - Neue Audio- und Videoformate

Den Auftakt machte in Lübeck (55. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin) ein Filmprojekt, das vom Institut für Allgemeinmedizin an der Charité realisiert wurde und das "Leere Sprechzimmer" in sechs Kurzfilmen thematisiert. Alle Informationen zum Projekt sowie die Filme finden Sie auf der Website der Charité. Die Ärzte Zeitung hat dem Projekt zudem eine Podcast-Folge gewidmet.

2022 - Schwerpunkt "Führerschule der deutschen Ärzteschaft" in Alt Rehse

Beim Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin im September 2022 in Greifswald lag der Schwerpunkt beim „leeren Sprechzimmer“ auf der nahe gelegenen „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ in Alt Rehse. Nach der Geschichte der Opfer stand in diesem Jahr ein „Täterort“ im Zentrum: Wie und auf welche Weise wurden die Verbrechen in deutschen Sprechzimmern überhaupt erst möglich? Wo und auf welche Weise fand die ideologische Beeinflussung von praktischen Ärztinnen und Ärzten statt? Zu diesen Fragen gab es in Greifswald in der Ausstellung verschiedene Audioformate sowie Symposien und Workshops. Hier geht's zur Pressemitteilung

Weitere Termine und Formate für das Projekt sind in Vorbereitung - schauen Sie wieder vorbei!