Aktueller Artikel von DEGAM-Präsident Prof. Martin Scherer zum Spannungsfeld von Leitlinien & Überversorgung
Zu den Kernanliegen der DEGAM gehört es, Überversorgung und Übertherapie in der Allgemeinmedizin als strukturelles Problem wahrzunehmen und abzubauen: Zu viel Medizin kann schädlich sein, zudem fehlen durch Überversorgung und -diagnostik die Mittel für das, was wirklich wichtig ist.
Überversorgung gefährdet die Patientensicherheit und verschwendet Ressourcen. Als wissenschaftliche Fachgesellschaft engagiert sich die DEGAM dafür, diese Arten der Fehlversorgung abzubauen: Bereits 2019 hat die DEGAM erstmalig eine Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung – gemeinsam entscheiden“ vorgestellt, 2023 wurde ein Update zu dieser zentralen Leitlinie veröffentlicht.
Neben der Leitlinienarbeit fließt die Forderung, Überversorgung in der Medizin konsequenter abzubauen, auch in andere Projekte und Vorhaben der DEGAM ein. In diesem Kontext wurde im Mai 2024 ein Artikel von DEGAM-Präsident Prof. Martin Scherer veröffentlicht, in dem es um das Spannungsfeld von Leitlinienarbeit und Überversorgung geht: „Is ‘too much medicine’ a guideline-driven phenomenon? Ten years' report and reflections of the Guidelines International Network Multimorbidity Working Group“.
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