Fortbildung trifft Gesundheitspolitik - erster BAM-Kongress startet in Berlin

30. Mai 2024

Neue Kooperation in der hausärztlichen Fortbildung: Erstmalig führen die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), der Hausärztinnen- und Hausärzteverband und das Institut für hausärztliche Fortbildung (IHF) gemeinsam den neuen „Bundesfortbildungskongress Allgemeinmedizin“ (kurz BAM) in Berlin durch. Der Kongress richtet sich an Hausärztinnen und Hausärzte, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung sowie an Praxismitarbeitende. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Christoph Heintze (Leitung Institut für Allgemeinmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin), Dr. Sandra Blumenthal (DEGAM Präsidium) und Ruben Bernau (Vorstand IHF). Es werden rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

Gesundheitspolitik im Dialog

Als Kongressort haben sich die Veranstalter bewusst für Berlin entschieden: „Ohne eine Gesundheitspolitik, die konsequent unsere Arbeit stärkt, wird die hausärztliche Versorgung eher früher als später zusammenbrechen. Nie war die Sichtbarkeit unserer Arbeit, aber auch unserer täglichen Herausforderungen wichtiger als jetzt. Der BAM gibt uns daher nicht nur die Möglichkeit, uns hochwertig fortzubilden, sondern auch, im politischen Berlin zusammenzukommen, uns auszutauschen und mit Politik und Selbstverwaltung in Diskussion zu treten, wo der Weg in Zukunft hinführen muss“, so Dr. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes.

Auf der zentralen Podiumsdiskussion am Freitagabend (31. Mai, 17.30 Uhr) diskutieren Boris Velter (Leiter der Leitungsabteilung im Bundesgesundheitsministerium), Ulrike Elsner (Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e.V.), Prof Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth (Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes), Prof. Dr. Jean-François Chenot (Vizepräsident der DEGAM) und Theresa Buuck (Sprecherin des Forums Weiterbildung) darüber, welche Reformen es jetzt braucht, um die hausärztliche Versorgung der Zukunft zu sichern – insbesondere auch mit Blick auf das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz und die erwartete Reform der Approbationsordnung. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Christoph Heintze.

Vielfältiges Programm, moderne Formate

„Die enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis zieht sich als roter Faden durch das Kongressprogramm“, betont Prof. Martin Scherer, Präsident der DEGAM. „Es geht darum, den Wissenstransfer in die hausärztliche Praxis zu stärken und weiter auszubauen – dafür stehen zum Beispiel unsere Leitlinien, zu denen beim Kongress ebenfalls neue Entwicklungen und Highlights vorgestellt und diskutiert werden.“

Die Integration mehrerer Perspektiven in das Kongressprogramm steht für die Vielfalt in der modernen Allgemeinmedizin: „Wir haben ein Best-of aus allen Welten entwickelt, das unser breites Fach möglichst umfangreich und praxisnah abdeckt. Die hausärztliche Versorgung ist das umfassendste Arbeitsgebiet in der Medizin – umso wichtiger sind hochwertige Fortbildungsformate, die uns ermöglichen, unser Wissen von Kopf bis Fuß und von der pädiatrischen bis in die geriatrische Versorgung zu erweitern“, kommentiert Dr. Hans-Michael Mühlenfeld als Vorstandsvorsitzender des IHF.

Innovative Formate wie Podcast-Debatten, Leitlinien-Best-of, Live-Notfalltraining oder ein Vor-Ort-Didaktik-Training für Referierende werden bei der Wissensvermittlung neue Akzente setzen. Alle Fortbildungsstränge sind bewusst interaktiv konzipiert, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv einzubinden. Aber auch Klassiker wie Refresher-Kurse oder DMP-Fortbildungen stehen auf dem Programm.

Das Kongressprogramm finden Sie hier.

Für die Podiumsdiskussion am Freitag, 31. Mai 2024, ab 17:30 Uhr im Estrel Hotel Berlin, Sonnenallee 225, können Sie sich gerne anmelden unter:

Pressekontakte

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Natascha Hövener, Pressesprecherin
Telefon: 030 – 20 966 98 16
E-Mail: hoevener@degam.de

Hausärztinnen- und Hausärzteverband

Finia Schultz, Pressesprecherin
Telefon: 030 - 88 71 43 73 32
E-Mail: finia.schultz@haev.de

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