DEGAM Arbeitsgruppe Palliativmedizin

Ansprechpersonen für die AG Palliativmedizin

Sprecher der AG Palliativmedizin

Dr. med. Dominik Ahlquist

Facharzt für Allgemeinmedizin
Akademische Lehrpraxis Ahlquist Glet
Lehrbeauftragter Universität Kiel
Geschäftsführer Palliativnetz Alsterquelle

ahlquist@allgemeinmedizin.uni-kiel.de

Das Wichtigste im Überblick

Die AG Palliativmedizin arbeitet an der Gestaltung einer ambulanten Palliativversorgung mit, die bedürftige Patienten erreicht, in Art und Umfang ausreicht, qualitativ hochwertig ist und unter Beachtung eines schonenden Umgangs mit knappen Ressourcen erfolgt. Die palliative Betreuung umfasst onkologische und nicht-onkologische Erkrankungen.

Dazu vernetzen sich in der AG Allgemeinärzt:innen sowie DEGAM-Mitglieder anderer Fachberufe mit wissenschaftlichen, hausärztlichen und anderen praktischen Expertisen. Die AG ihrerseits sucht den Austausch und die Vernetzung mit palliativ orientierten Arbeitsgruppen anderer Fachgesellschaften. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) gibt es zum Beispiel die Arbeitsgruppe "DGP meets DEGAM".

Wer sich für eine Mitarbeit in unserer AG Palliativmedizin interessiert und in den Mail-Verteiler aufgenommen werden möchte, gerne per Mail beim AG-Sprecher Dr. Dominik Ahlquist melden!

Palliative Begleitung als hausärztliche Kernkompetenz

Aus Sicht der AG Palliativmedizin der DEGAM ist die ärztliche palliative Begleitung, oft auf dem Boden einer langjährigen vertrauensvollen Beziehung, eine hausärztliche Kernkompetenz, die es zu erhalten und zu stärken gilt. Auch unter medizinischen, strukturellen wie unter ökonomischen Gesichtspunkten muss eine bedarfsgerechte palliativmedizinische Versorgung in der Breite nach Überzeugung der AG in hausärztlicher Verantwortung gelingen.

Ziele der AG Palliativmedizin

Die AG Palliativmedizin verfolgt mit ihrer Arbeit das Ziel, interprofessionelle hausärztliche Teams zu begeistern und zu befähigen, diese Aufgabe in ihr Selbstverständnis und ihren Alltag zu integrieren. Dazu setzen wir uns zum Beispiel gegenüber der Politik für entsprechende strukturelle Rahmenbedingungen ein. Dazu gehört auch, dass Hausärzte gemeinsam mit ihren Patienten entscheiden können, wann der Fall eintritt, bei dem spezialisierte palliative Ressourcen hinzugezogen werden müssen.

Die AG will darüber hinaus Beiträge zur Aus-, Fort- und Weiterbildung, zur Forschung sowie zur gesundheitspolitischen Entwicklung in der Palliativmedizin leisten.

Fragen, an denen die AG Palliativmedizin gegenwärtig arbeitet

  1. Ab wann sprechen wir von „palliativ“? Wie vereinbaren wir „early integration“ und „advance care planning“ mit den an vielen Stellen der Versorgung etablierten restriktiven Definitionen anhand der verbleibenden Lebenszeit?
  2. Welche Fortbildung/Qualifikation brauchen palliativ tätige interprofessionelle hausärztliche Teams?
  3. Welche regionalen Modelle palliativer Versorgung haben sich bewährt und welche Systeme erweisen sich als Fehlanreize?
  4. Wie gelingt Palliativversorgung in der Peripherie (Fläche/Land/Insel)?

Wir möchten Sie gerne auf die Ergebnisse des OPAL-Projektes (Optimale Versorgung am Lebensende) als Handlungsempfehlungen für die Versorgung von Menschen an ihrem Lebensende und ihren Angehörigen (MHH, 2023) aufmerksam machen.

Außerdem unterstützen wir als AG Palliativmedizin die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.