Digitalisierung

Ärztin arbeitet mit Tablet

Vor dem Hintergrund der rasanten digitalen Entwicklung ist auch die Ärzteschaft gefordert, sich darüber zu verständigen, wie eine „gute Medizin“ im Zeitalter globaler Digitalisierung aussehen kann. Auch die DEGAM beteiligt sich an dieser Debatte. Dabei vertreten wir eine zugleich innovationsoffene wie nachdenklich-kritische Grundhaltung, die die Themen Patientennutzen und Patientensicherheit oberste Priorität einräumt. Gleichzeitig fordern wir eine seriöse Evaluation neuer Verfahren, Angebote und Anwendungen, die den allgemeinen Standards guter wissenschaftlicher Praxis entsprechen.

Kluge Lösungen finden

Wir als DEGAM stehen den Chancen der Digitalisierung offen gegenüber: Wir werden in den nächsten Jahren mit weniger personellen Ressourcen mehr und vor allem komplexer kranke Menschen in der hausärztlichen Praxis versorgen. Für dieses Spannungsfeld müssen wir auch digitale Lösungen entwickeln, die auf guten und individuell nutzbaren digitalen Strategien basieren. Die Effektivität der Primärversorgung soll durch Digitalisierung unterstützt und nicht beeinträchtigt werden. Sie soll Ärztinnen und Ärzte entlasten und einen echten Mehrwert bieten. Dadurch kann sie neue Möglichkeiten zur Patientenbeteiligung eröffnen.

Trotzdem wird die Arzt-Patienten-Beziehung auch bei zunehmender Digitalisierung der Kern hausärztlichen Handelns bleiben – denn Entscheidungen werden immer von Mensch zu Mensch getroffen. Die Grundannahme evidenzbasierter Entscheidungsfindungen muss selbstverständlich auch im Zeitalter der Digitalisierung Bestand haben.

Welche Positionen die DEGAM für die Allgemeinmedizin vertritt, lesen Sie in der DEGAM-Digitalstrategie „Chancen nutzen, Risiken minimieren“ (2021)