Volles Haus beim DEGAM-Kongress für Allgemeinmedizin in Berlin

Bild Forschungshaus 3 der Charite Universitätsmedizin

Berlin, 28. September 2023.

Der jährliche Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin setzt an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis an. In diesem Jahr ist der Kongressort Berlin. Die Nachfrage war so groß, dass der Kongress schon seit Wochen ausgebucht ist. Ausgewählte Kongressschwerpunkte sind in diesem Jahr zum Beispiel COVID-19 mit Behandlungsoptionen bei Post- und Long-COVID sowie interdisziplinäre Versorgungsmodelle in der Hausarztmedizin. Auch „klassische“ DEGAM-Themen wie aktuelle Forschungsergebnisse, Fortbildung, Leitlinienarbeit und Wissenstransfer stehen auf dem Programm.

Vom 28. bis 30. September 2023 findet der diesjährige Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Allgemeinmedizin an der Charité – Universitätsmedizin in Berlin statt. Traditionell versteht sich der Kongress als Plattform für den allgemeinmedizinischen Austausch von Wissenschaft und Praxis. In diesem Jahr ist die Nachfrage besonders groß: Schon seit Anfang August ist der Kongress am Campus Virchow-Klinikum mit über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vollständig ausgebucht.

„Der DEGAM-Jahreskongress ist immer sehr gut besucht. Aber die diesjährige Nachfrage freut uns besonders. Wir sehen, dass das Kongresskonzept – die Hausarztpraxis und die allgemeinmedizinische Forschung zusammenzubringen – die Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr besonders gut trifft: Es ist inzwischen in unserem Fach selbstverständlich, dass Forschung, Lehre und Praxis zusammengehören. Für dieses Miteinander steht unser Kongress“, sagt Prof. Martin Scherer, Präsident der DEGAM.

Hausarztmedizin als Zukunftskonzept

Das Kongressthema „Die Hausarztpraxis als Ort für Lehre, Forschung und Weiterbildung – Vision oder Wirklichkeit?“ spiegelt die aktuellen Aufgaben der Hausarztmedizin wider. Über 350 Kongressbeiträge stehen für die Breite des Fachs und geben den Leitmotiven Forschung, Lehre und Weiterbildung breiten Raum.

„Mit dem Kongress unterstützen wir den hausärztlich-wissenschaftlichen Austausch und wollen insbesondere den Nachwuchs für unser vielfältiges Fach begeistern. Das Modell Hausarztmedizin hat Zukunft: Gerade in Zeiten wachsender Vereinzelung in der Gesellschaft und angesichts von Krisen wie Pandemie, Inflation oder Krieg suchen (und finden!) viele Patientinnen und Patienten stärkende Kontinuität in der Hausarztpraxis. Das wird auch so bleiben. Eine gute hausärztliche Versorgung trägt nicht zuletzt dazu bei, Krankenhauseinweisungen zu reduzieren, wie Studien immer wieder zeigen“, kommentiert Kongresspräsident Prof. Dr. Christoph Heintze, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin, das die Tagung zusammen mit der DEGAM ausrichtet.

Schwerpunkte im Kongressprogramm

Die Programmgestaltung ist so vielfältig wie das Fach selbst. Hier beispielhaft einige Schwerpunkte: Die hohe Anzahl der eingereichten Abstracts zur Behandlung von COVID-19 zeigt, dass die Pandemie für die Hausarztmedizin und auch in der allgemeinmedizinischen wissenschaftlichen Community noch sehr aktuell ist, insbesondere in Bezug auf Long- und Post-Covid. Das Thema bekommt, auch in der Auftaktpressekonferenz am 28. September, deshalb breiten Raum. Ein weiterer Schwerpunkt bezieht sich auf das Arbeiten in der Teampraxis sowie in integrierten und interdisziplinär ansetzenden Primärversorgungszentren. Auch aktuelle gesellschaftliche Strömungen, die sich auf die Hausarztmedizin auswirken, wie zum Beispiel die Verbesserung der hausärztlichen Versorgung von Transpatient:innen oder eine rassismus- und diskriminierungssensible Praxisgestaltung, werden beim Kongress vorgestellt und diskutiert.

Einen besonderen Platz im Kongressprogramm hat auch in diesem Jahr das Erinnerungsprojekt „Das leere Sprechzimmer“. Mit dem „leeren Sprechzimmer“ hat die DEGAM 2019 einen Erinnerungsort geschaffen, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, die als jüdische Ärztinnen und Ärzte verdrängt, verfolgt und ermordet wurden. Jedes Jahr widmet sich das Projekt im Rahmen des DEGAM-Kongresses mit Workshops und einem eigenen Ausstellungsraum einem anderen Schwerpunkt. In diesem Jahr geht es darum, transgenerationale Perspektiven auf die Verfolgung und Entrechtung zu Zeiten des Nationalsozialismus‘ auszuloten.

Alle Infos zum Kongress gibt es auf der Kongress-Website.

Bild: Charité - Universitätsmedizin Berlin

 

Pressekontakt:

Natascha Hövener, Pressesprecherin
Telefon: 030 – 20 966 98 16
E-Mail: hoevener@degam.de

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
Schumannstraße 9, 10117 Berlin, http://www.degam.de
Präsident: Prof. Dr. med. Martin Scherer (Hamburg)

Über die DEGAM

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft. Ihre zentrale Aufgabe ist es, die Allgemeinmedizin als anerkannte wissenschaftliche Disziplin zu fördern und sie als Rückgrat der Patientenversorgung weiterzuentwickeln. Die DEGAM ist Ansprechpartnerin bei allen Fragen zur wissenschaftlichen Entwicklung der Allgemeinmedizin an den Hochschulen, zur Fort- und Weiterbildung sowie zum Qualitätsmanagement. Sie erarbeitet eigene wissenschaftlich fundierte Leitlinien für die hausärztliche Praxis und beteiligt sich auch an interdisziplinären Leitlinien anderer Fachgesellschaften. Die Aktivitäten der Nachwuchs- und Forschungsförderung sind in der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DESAM) zusammengefasst.

Lessons learned aus der Pandemie: Einladung zur DEGAM-Pressekonferenz und Jahreskongress in Berlin

Vom 28. bis 30. September 2023 findet in Berlin der 57. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin statt. Schwerpunkt für die Pressekonferenz zum Kongressauftakt am 28. September 2023 ist COVID-19. Aus der Perspektive der evidenzbasierten Allgemeinmedizin leitet die DEGAM wichtige Learnings aus den (positiven wie negativen) Erfahrungen in der Pandemie ab, die auf der Auftakt-Pressekonferenz vorgestellt werden. Auf dem Podium der Pressekonferenz diskutieren DEGAM-Präsident Prof. Martin Scherer und DEGAM-Vizepräsidentin Prof. Eva Hummers mit Dr. Janosch Dahmen (Bündnis 90/Die Grünen) und Prof. Andrew Ullmann (FDP).

Einladung Pressekonferenz: 28. September 2023

Zum Auftakt des Kongresses führt die DEGAM am 28. September eine Pressekonferenz durch – und stellt dabei ihr neues Positionspapier zur Pandemie vor. Alle Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen:

Pressekonferenz am 28. September 2023, 11 Uhr

Tagungszentrum Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin

Thema: Lessons learned aus der COVID-19-Pandemie

Auf dem Podium der Pressekonferenz werden anwesend sein:

  • Janosch Dahmen MdB, Gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Andrew Ullmann MdB, Gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der FDP
  • Dr. Eva Hummers, DEGAM-Vizepräsidentin
  • Dr. Martin Scherer, DEGAM-Präsident

Schwerpunkte des Kongresses

Gleichzeitig ist COVID-19 ein Schwerpunkt im Kongressprogramm, das wie gewohnt auf die Verbindung von allgemeinmedizinischer Wissenschaft und (hausärztlicher) Praxis setzt. Prof. Dr. Christoph Heintze, Kongress-Präsident und Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin an der Charité – Universitätsmedizin, kommentiert die Programmgestaltung: „Es wurden sehr viele Abstracts zu COVID-19 eingereicht, so dass wir dieser Thematik breiten Raum geben werden.“ DEGAM-Präsident Prof. Martin Scherer ergänzt: „Auch wenn die akute Pandemie-Phase vorbei ist, bleibt COVID-19 nicht nur in der hausärztlichen Praxis, sondern auch in der wissenschaftlichen Community sehr präsent. Das bilden wir mit unserem Kongress und der Pressekonferenz ab – und versuchen zugleich, zentrale Lessons learned auch in die Gesellschaft zu tragen.“

Auch jenseits von COVID-19 spiegeln über 300 Kongressbeiträge die Vielfalt moderner Allgemeinmedizin wider – von neuen Forschungsergebnissen über Beiträge zur allgemeinmedizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung bis hin zu Best Practice-Beispielen aus der hausärztlichen Versorgung. Beim Kongress werden 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

 

Anmeldung Pressekonferenz

Bitte melden Sie sich an, wenn Sie an der Pressekonferenz am 28. September (11 Uhr) in Berlin teilnehmen möchten: presse@degam.de

Alle weiteren Informationen zum Kongress finden Sie auf der Kongress-Website

 

Pressekontakt:

Natascha Hövener, Pressesprecherin
Telefon: 030 – 20 966 98 16
E-Mail: presse@degam.de

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
Schumannstraße 9, 10117 Berlin
Präsident: Prof. Dr. med. Martin Scherer (Hamburg)
www.degam.de

 

Über die DEGAM

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft. Ihre zentrale Aufgabe ist es, die Allgemeinmedizin als anerkannte wissenschaftliche Disziplin zu fördern und sie als Rückgrat der Patientenversorgung weiterzuentwickeln. Die DEGAM ist Ansprechpartnerin bei allen Fragen zur wissenschaftlichen Entwicklung der Allgemeinmedizin an den Hochschulen, zur Fort- und Weiterbildung sowie zum Qualitätsmanagement. Sie erarbeitet eigene wissenschaftlich fundierte Leitlinien für die hausärztliche Praxis und beteiligt sich auch an interdisziplinären Leitlinien anderer Fachgesellschaften. Die Aktivitäten der Nachwuchs- und Forschungsförderung sind in der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DESAM) zusammengefasst.