Klimawandel

Die Veränderung des Klimas hat direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und das Gesundheitswesen. In absehbarer Zukunft werden Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzewellen mit direkten Gesundheitsgefahren, die Ausbreitung vektorbedingter Erkrankungen, allergischer Atemwegserkrankungen durch invasive Pflanzenarten, klimabedingte psychische Erkrankungen, Erkrankungen durch toxische Algenblüten sowie die Zunahme von Hautkrebserkrankungen und vorzeitige Todesfälle durch Luftschadstoffe zunehmend wichtige Themenfelder in der Patientenversorgung, gerade in der Hausarztpraxis, sein.
Klimaschutz als Public-Health Aufgabe
Als wissenschaftliche Fachgesellschaft setzt sich die DEGAM für die Begrenzung einer maximalen Erderwärmung in diesem Jahrhundert um 1,5 Grad ein. Der Public-Health-Gedanke für die hausärztliche Tätigkeit und vernetztes systemisches Denken müssen dabei ebenso wie die Bedeutung der Primärversorgung gestärkt werden.
Um diesen Forderungen innerhalb der DEGAM mehr Raum zu geben, wurde 2022 eine neue Sektion Klimawandel und Gesundheit gegründet. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die DEGAM bei der Entwicklung von Leitlinien und bei der Beteiligung an S3-Leitlinien klimarelevante Faktoren prüfen soll. Auch in der DEGAM selbst wird eine Klima-Neutralität angestrebt. Entsprechende Maßnahmen sollen in einer Nachhaltigkeits-Agenda entwickelt werden.
Weitere Informationen und aktuelle Schwerpunkte finden Sie bei der DEGAM-Sektion Klimawandel und Gesundheit